Öko-Tipps für die Schule
Hefte, Buntstift, Radiergummi und Co: Die meisten Schulsachen gibt es auch in der Öko-Variante. Ein aktueller Überblick.
Weihnachten steht vor der Tür und Eltern, Großeltern, Familie und Freund:innen wollen den Kindern gutes und sicheres Spielzeug schenken. Aber woran erkennen Sie das? Immer mehr Spielzeug wird online bestellt und kann daher nicht einfach mit den eigenen Sinnen getestet werden. Die Konsumentenschützer:innen der Arbeiterkammer haben dennoch einige hilfreiche Tipps für Sie zusammengestellt, wie Sie sicheres und nachhaltiges Spielzeug erkennen.
Im Vorjahr lösten 2.253 gefährliche Produkte EU-weiten Alarm aus. 29 Prozent und damit die meisten Gefahrenmeldungen wurde von mangelhaftem oder giftigem Spielzeug verursacht, wie der aktuelle Bericht des EU-Schnellwarnsystem „RAPEX“ zeigt. Dies zeigt, dass bei der Marktüberwachung in der EU ein besonderer Schwerpunkt auf Kinder, eine schutzbedürftige Verbrauchergruppe, gelegt wird. Die Gründe für die Produktrückrufe sind unterschiedlich, wobei der häufigste Grund potentielle Verletzungen wie Brüche oder Gehirnerschütterungen sind (25 Prozent), gefolgt von chemischen Bestandteilen in Produkten (18 Prozent) und Produkten, mit denen Kinder sich erwürgen können (12 Prozent).
Spielzeug wird häufig online bestellt. Beim Kauf im Internet finden Konsument:innen aber oft nur spärliche Produktinformationen. Im Gegensatz zum Kauf im Spielzeugladen vor Ort können Sie online zunächst selbst nicht prüfen, ob ein Spielzeug etwa scharfe Kanten hat oder stark chemisch riecht. Außerdem zeigt ein aktueller Test aus Dänemark, dass in 9 von 29 Plastikspielzeugen aus Fernost, die über Amazon, eBay und Wish bestellt wurden, Weichmacher in Mengen nachgewiesen werden konnten, die in der EU verboten sind. Auch die Studie von Toys Industries Europe kam zu dem Ergebnis, dass etwa 3 Viertel der im Labor getesteten 134 Spielzeuge, die von Drittanbietern über Amazon, Ebay, AliExpress und Wish bestellt wurden, Sicherheitsmängel aufwiesen - beispielsweise ablösbare Kleinteile bei Babyspielzeug oder in der EU verbotene Weichmacher.
Gütezeichen im Überblick (0,3 MB)
Wenn Sie nicht online, sondern im Laden einkaufen, nehmen Sie das Spielzeug in die Hand und drehen, wenden und schütteln Sie es. Überprüfen Sie, ob sich Kleinteile lösen könnten, ob es scharfe Ecken und Kanten gibt. Kratzen und reiben Sie an lackierten Flächen und kontrollieren Sie so, ob die Farbe leicht abblättert. Riechen Sie am Spielzeug, ob Ihnen ein chemischer Geruch auffällt oder das Spielzeug stark parfümiert ist. Halten Sie Spielzeug mit Geräuschen ans Ohr und lauschen Sie, ob die Lautstärke angenehm ist. Fällt das Spielzeug bei Ihrem Test durch, dann suchen Sie lieber weiter!
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